John Scalzi: Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster. Cross Cult Entertainment

unterhaltsam und witzig

Kaiju Scalzi

 

2020, Corona grassiert und Jamie verliert seinen Job. Aber er hatte als Einziger in der WG noch Arbeit und so langsam wird es finanziell richtig eng. Als ein alter Studienfreund ihm einen ominösen Job anbietet, nimmt er an und betritt eine Parallelwelt, in der die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster tätig ist.
Wir schauen Jamie zu, wie er durch die Welt stolpert und „Dinge trägt“, denn zu mehr ist er als Geisteswissenschaftler nicht nütze. Der Text lebt von Kalauern, Popkultur-Anspielungen und den absurdesten Dialogen. Es sind einige tief hängende Früchte dabei, aber wer Lust auf Unterhaltung und Spaß an Absurdität hat, die viele reale Probleme gelungen zuspitzt und aufs Korn nimmt, ist hier gut bedient. Ich jedenfalls habe mich köstlich amüsiert.
Ab der Hälfte des Romans gibt es dann wirklich einen Kaiju zu retten und das Buch wird zum Pageturner, hier gibt es einen Plot, der mich richtig ins Buch saugte.

 

Fazit: Ich habe „Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster“ gern gelesen und an so mancher Stelle laut gelacht. Gefreut hat mich der diverse Cast mit queeren Figuren und verschiedenen meines Erachtens gelungen repräsentierten Kulturkreisen. Um den Roman noch besser zu machen, wären etwas tiefere Figuren schön gewesen, so bleiben sie alle oberflächlich. Aber da der Text nicht lang ist und locker fließt, reicht das auch, wenn unterhaltsame Kost gesucht wird.

Unterhaltung: 3 von 3
Sprache/Stil: 2 von 3
Spannung: 2 von 3
Charaktere/Beziehungen: 1,5 von 3
Originalität: 1,5 von 3
Tiefe der Thematik: 1,5 von 3
Weltenbau: 2 von 3
Gesamt: 13,5 von 21