Christelle Dabos: Die Spiegelreisenden-Saga. Insel
reicher Leidensweg
Die Spiegelreisenden-Saga erzählt in vier jeweils gut 600 Seiten starken Bänden die Geschichte von Ophelia, die in eine Region weit von ihrem Heimatort zwangsverheiratet wird. Ophelia lebt am Anfang der Geschichte bei ihrer Herkunftsfamilie und arbeitet in einem historischen Museum. Sie liebt ihre Arbeit und hat gar keine Lust auf Ehe und Familie, wie es in ihrer Welt erwartet wird. Sie ist eine kleine Frau mit Brille, eine Animistin, die alles belebt, was um sie herum existiert, und die die Fähigkeit hat, Dinge zu „lesen“ - durch Berührung deren Vergangenheit zu erfahren – und durch Spiegel zu reisen. Um sich davor zu schützen, ständig unbeabsichtigt Dinge zu lesen, trägt sie stets Handschuhe. Ophelia hat außerdem eine Einschränkung, die von Dabos als Tollpatschigkeit beschrieben wird: Sie hat nach einem Unfall Schwierigkeiten, ihre Bewegungen zu koordinieren.