Michael Hirtzy: Gutabara. Vorteks 1. Selbstverlag
spannende Kriminalstory im All – leider ohne Auflösung
Colonel Vardans erhält auf einem Raumschiff eine unerwartete Nachricht: Eine Frau ruft ihn an. Er und die anrufende Frau zicken sich an, beide erscheinen gleichermaßen unsympathisch und unreif und ich frage mich, was ich mit dieser Schilderung soll, zumal ich nicht verstehe, worum es geht.
Dann wechselt die Perspektive zu Val auf der titelgebenden Gutabara, auch dies ist ein Raumschiff. Val ist erste Offizierin, erwacht aus dem Kryoschlaf und erscheint mir sympathischer als Vardans. Dann wechselt der Text zu Jerome, der wohl – vielleicht – nun wirklich die Person ist, um die es geht. Seid ihr verwirrt? Ich auch.
Mich irritierten die vielen Perspektivwechsel. Sie erschwerten mir die Orientierung und verhinderten, dass ich mit einer Person warm wurde. Meine Sympathien lagen am ehesten bei Jerome, wobei ich gern wissen wollte, warum er nach dem Aufwachen unter so starker körperlicher Schwäche leidet. Auch das erweist sich aber als nicht verfolgte falsche Fährte, die bis zum Ende des Buches nicht wieder aufgenommen wird. Jeromes Perspektive bricht einfach ab. Auch Vardans kommt nie wieder vor. Kurz vor Ende wird noch eine neue Perspektive eingeführt, die ebenfalls nicht wieder aufgegriffen wird. Trotzdem ist dieses Buch eines der wenigen, die ich bis zum Ende gelesen habe. Nanu, was ist da los?