Friedemann Brenneis (Hg.): Magic Future Money. Aprycot
durchwachsen, mit lesenswerten Perlen
Eine Kurzgeschichtensammlung rund um das Geld der Zukunft – das klingt spannend, dachte ich. Nach den ersten beiden Geschichten war ich begeistert von dieser Anthologie. Leider lässt die Qualität der Texte danach rapide nach, manche haben sogar massive Fehler (erratisch wechselnde Zeitformen beispielsweise), die in mir die Frage aufwerfen, ob die Texte lektoriert wurden. Manche der Texte scheinen nur aufgenommen worden zu sein, weil sie möglichst absurde Ideen von Zahlungsmitteln der Zukunft präsentieren – gute Geschichten erzählen sie aber nicht. Da wird mit Leben gezahlt, mit Atomen, mit Energie, mit Glas, mit virtuellen Währungen, die automatisch mehr oder weniger werden, oder mit Zeit. Das mag thematisch spannend sein, von einer Kurzgeschichtensammlung erwarte ich aber vor allem Unterhaltung und Anregung.
Trotz dieser Einschränkungen ist die Sammlung lesenswert und enthält einige Kurzgeschichten-Perlen. Neben dem gedruckten Buch mit goldenem Cover ist sie seit einiger Zeit auch als e-book kostenlos erhältlich: https://magicfuturemoney.de/buch/#ebook